EisAl­lianz Wolfsburg: Wolfs­rudel hat brennendes Problem

Feuer­wehr­männer und ‑frauen haben einen körper­lich und mental äußerst anspruchs­vollen Job. Um sich für ihre Aufgaben physisch und geistig fit zu halten, ist Sport ein fester Bestand­teil im wöchent­li­chen Dienstplan.

Seit 2012 gehen im Eishockey-Team „Wolfs­rudel“ Angehö­rige der Wolfs­burger Berufs­feu­er­wehr, der Freiwil­ligen Feuerwehr und der Volks­wagen Werkfeu­er­wehr gemeinsam auf Torejagd, um ihren Dienst­sport auszuüben und fit zu bleiben.

Als Mitglied in der Norddeut­schen Feuerwehr Eishockey Liga (FEL Nord) bestreitet das Wolfs­ru­dels eigent­lich regel­mäßig Spiele gegen andere norddeut­sche Feuerwehr-Mannschaften.

Um diesen Gegnern stand­halten zu können, wäre regel­mä­ßiges Training für die über 50 Männer und Frauen des Wolfs­ru­dels äußert vorteil­haft. Doch genau hier liegt das Problem. Denn fast so unvor­her­sehbar wie die Einsätze der Feuerwehr, so unstetig sind leider oftmals auch die Trainings­zeiten in der EisArena.

Dominik Strecker von der Berufs­feu­er­wehr Wolfsburg ist Kapitän des Wolfs­ru­dels. Er schildert die Situation in der EisArena aus Sicht seines Teams: „Seit Jahren schon ist es ein Kampf, Eiszeiten für uns zu bekommen. Wenn wir trainieren haben wir nur früh morgens die Möglich­keit dazu, was es den Normal­schicht­lern unter uns unmöglich macht, ihre Sportart auszuüben.“

„Die wenigen Eiszeiten, die uns eigent­lich zur Verfügung stehen, werden dann aller­dings häufig umgeplant, weil im Verdrän­gungs­wett­be­werb um die Eiszeiten immer etwas dazwi­schen kommt“ fährt Strecker fort. „Es ist einfach keine Regel­mä­ßig­keit in den Trainings­zeiten zu erkennen.“

Mit Blick auf den Ligabe­trieb sagt Strecker: „Durch die Probleme im Trainings­be­trieb und die Vollaus­las­tung der EisArena ist es unmöglich, an einen Spiel­be­trieb und ein wirkli­ches Ausleben des Ligabe­triebs zu denken. Aus diesem Grund engagieren auch wir uns in der EisAl­lianz Wolfsburg und setzen uns für die Stärkung des Eissports in Wolfsburg ein. Idealer­weise mit einer einfachen Trainings-Eishalle.“