27.10.2022: Neuer Artikel der EisAllianz Wolfsburg
Parallel zum Start der Nachtschicht bei Volkswagen beginnt für die Mitglieder der Wolfsburger Eissport Gemeinschaft 1990 e.V. (WEG) das Eistraining in der EisArena. Seit Jahren sind diese extrem späten Zeiten die Einzigen, die der WEG angeboten werden können. Der Grund: schon lange existiert aufgrund des sehr hohen Eiszeiten-Bedarfs der Eissportvereine ein Verdrängungswettbewerb in der EisArena. Die Folge: die Trainingszeiten von Amateur-Vereinen wie der WEG wandern zeitlich immer weiter nach hinten. Um dennoch ihrer Eishockey-Leidenschaft nachgehen zu können, müssen die allesamt berufstätigen Vereinsmitglieder zu Tages- oder besser gesagt Nachtzeiten die Schlittschuhe schnüren, zu denen ihre Körper sich eigentlich vom Tagwerk erholen und neue Kräfte für den nächsten Arbeitstag sammeln müssten.
Die WEG ist längst nicht der einzige Eissportverein, der unter späten Eiszeiten leidet. Auch anderen Vereinen können nur noch ähnlich unattraktive Zeiten angeboten werden. Die Eishockey-Spieler der WEG beweisen dabei jedoch die größte Leidensfähigkeit – sie sind teilweise bis kurz vor Mitternacht in der EisArena.
Um die Situation nachhaltig zu verbessern und die EisArena auch dem Breiten- und Freizeitsport wieder zugänglich zu machen, engagiert sich die WEG gemeinsam mit vielen anderen Eissportvereinen in der EisAllianz Wolfsburg.
André Pössel, Vorsitzender der Wolfsburger Eissport Gemeinschaft 1990 e.V., gibt sich kämpferisch: „In unserem Umfeld gibt es eine überragende Zustimmung zur Initiative der EisAllianz. Manchmal hören wir jedoch auch skeptische Töne, dass es keinen schlechteren Zeitpunkt für den “Kampf” um eine weitere Eisfläche geben würde… Wenn es aber bisher in “guten” Zeiten nicht gelang, solch ein Projekt umzusetzen, was soll dann in “schlechten” Zeiten schief gehen?!? Unser Einsatz für eine einfache zweite Eishalle in Wolfsburg ist ein Marathon, kein Sprint! Und alle Vereine der EAW haben ZUSAMMEN noch viele Körner im Tank, um diesen WEG gemeinsam FÜR WOLFSBURG zu gehen!”